Hausstaubmilben: Ursachen, Symptome & natürliche Reduktion
Hausstaubmilben sind winzige Spinnentiere, die in vielen Haushalten ganz normal vorkommen – vor allem in Matratzen, Bettwäsche, Polstern und Teppichen. Problematisch sind meist nicht die Milben selbst, sondern ihre Ausscheidungen, die bei empfindlichen Menschen Allergiesymptome auslösen können. Hier findest du die wichtigsten Fakten und Maßnahmen.
Was sind Hausstaubmilben?
Hausstaubmilben sind mikroskopisch kleine Milben, die sich hauptsächlich von Hautschuppen ernähren. Sie bevorzugen warme, leicht feuchte Lebensräume – deshalb sind Matratzen und Bettwaren besonders geeignet. Sichtbar sind Hausstaubmilben mit bloßem Auge in der Regel nicht.
Wo leben Hausstaubmilben besonders häufig?
- Matratzen, Bettwäsche, Kopfkissen, Decken
- Polstermöbel, Matratzenauflagen, Kuscheltiere
- Teppiche und textile Vorhänge
- Wohnbereiche mit wenig Luftaustausch und höherer Luftfeuchte
Typische Symptome einer Hausstaubmilben-Allergie
Hausstaubmilben können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen. Häufige Anzeichen sind:
- laufende oder verstopfte Nase, Niesanfälle
- juckende, tränende Augen
- Husten oder Reizhusten, vor allem nachts oder morgens
- Juckreiz, Hautreizungen (bei empfindlicher Haut)
- bei Asthma: verstärkte Beschwerden
Warum nehmen Hausstaubmilben zu?
- höhere Luftfeuchte in Wohnräumen
- wenig Lüften / schlecht belüftete Schlafzimmer
- viele Textilien (Teppiche, Polster, Kuscheltiere)
- dauerhaft warme Raumtemperaturen
Praktische Maßnahmen zur Reduktion
1. Bett und Bettwäsche
- Bettwäsche regelmäßig waschen (nach Möglichkeit bei höheren Temperaturen)
- Matratze regelmäßig absaugen (mit geeignetem Filter)
- Bettdecke/Kissen nach Herstellervorgaben reinigen
- bei Allergie: milbendichte Bezüge (Encasings) nutzen
2. Raumklima verbessern
- Schlafzimmer regelmäßig stoßlüften
- Luftfeuchte möglichst niedrig halten (ideal: moderat, nicht „klamm“)
- Heizung nicht dauerhaft sehr hoch drehen
3. Textilien reduzieren
- Teppiche, schwere Vorhänge und Staubfänger reduzieren
- Kuscheltiere regelmäßig reinigen oder zeitweise entfernen
- Polster regelmäßig absaugen
Gibt es „Nützlinge“ gegen Hausstaubmilben?
Im Haushalt werden Hausstaubmilben in der Regel nicht über klassische Nützlinge reguliert. Entscheidend ist eine Kombination aus Bett-Hygiene, Staubreduktion und einem passenden Raumklima. Wenn Allergiesymptome stark sind, kann eine medizinische Abklärung sinnvoll sein.
FAQ zu Hausstaubmilben
Kann ich Hausstaubmilben sehen?
In der Regel nein – sie sind mikroskopisch klein. Sichtbar sind eher Staub, Hautschuppen und Textilfasern, die als Lebensraum dienen.
Warum sind die Beschwerden morgens oft schlimmer?
Weil Milben vor allem im Bett vorkommen. Beim Schlafen entstehen Wärme und Feuchtigkeit, und durch Bewegung können Allergene aufgewirbelt werden.
Hilft häufiges Staubsaugen?
Ja – besonders mit geeigneten Filtern. Zusätzlich ist regelmäßiges Waschen der Bettwäsche sehr wichtig, da dort die Hauptbelastung entsteht.
Was ist der wichtigste erste Schritt?
Die Bettzone optimieren: regelmäßige Wäsche, gute Belüftung des Schlafzimmers und – bei Allergie – milbendichte Bezüge für Matratze, Decke und Kissen.

